Philosophie

Als Zukunftsgärtnerei produzieren wir umweltschonend Pflanzen “für die Zukunft” – innovativ, angepasst an sich ändernde Umweltbedingungen, zur Erhaltung und Förderung der biologischen Vielfalt von Pflanzen und Tieren sowie zur Steigerung der Lebensqualität der menschlichen Bewohner*innen. Zudem wollen wir für das Thema des nachhaltigen Gärtnerns sensibilisieren, unser Wissen weitergeben und zur Entwicklung ästhetischer und ökologischer Landschaftsgestaltung beitragen.

Wir halten uns strikt an die folgenden Kriterien für eine umweltschonende Anzucht (eine Bio-Zertifizierung ist mittelfristig in Planung):

    • torffreie, biologische Erden und Substrate;
    • minimaler Einsatz von (ausschliesslich im Biolandbau erlaubten) Pestiziden und das auch nur, wenn es keine umsetzbare manuelle Lösung gibt;
    • geringer Energieverbrauch, zum Beispiel wird das Gewächshaus im Winter nur frostfrei (knapp über 0° C) gehalten;
    • gebrauchte und/oder recyclebare Töpfe und Verpackungen sowie
    • grundsätzlich sparsamer Umgang mit Umweltressourcen.

Wir produzieren umweltschonend aus Überzeugung, lernen aber auch jeden Monat Neues dazu und sind uns stetig am Verbessern. Dir ist etwas aufgefallen, das noch nachhaltiger sein  könnte? Wir freuen uns über deinen Vorschlag an info@florafutura.ch.

Sortiment

Wir verkaufen hauptsächlich Pflanzen aus eigener Produktion. Einerseits umfasst unser Sortiment Pflanzen, die im Zuge des Klimawandels vermehrt bei uns kultiviert werden können oder sollten, bisher aber noch selten angeboten werden. Zu den Pflanzen, die wir vermehrt anpflanzen sollten, zählen trockenheitsverträgliche Stauden und Gehölze (insbesondere Klimawandelgehölze). Unseren Schwerpunkt legen wir bei florafutura auf (sub-)mediterrane Pflanzen, die nicht nur bestens an die zukünftig herrschenden klimatischen Bedingungen angepasst sind, sondern sich auch problemlos in unsere Ökosysteme integrieren lassen und gleichzeitig für die aus dem Mittelmeergebiet einwandernden Insekten als wichtige Nahrungsgrundlage dienen können.

Neben den immensen durch den Klimawandel verursachten Herausforderungen, ermöglicht der Klimawandel aber auch die Kultivierung von exotischem Obst und ausgefallenen Zierpflanzen von nah und fern. Aus diesem Grund sammeln und experimentieren wir mit mehr oder weniger seltenen exotischen Fruchtpflanzen (Granatäpfel, Feigen, Ananasguaven, Oliven, frostverträgliche Zitrus-Züchtungen, Passionsfrüchte etc.), immer auf der Suche nach frostverträglichen, schnellausreifenden und natürlich kulinarisch überzeugenden Sorten. Zudem bieten wir unter anderem frostverträgliche Palmen, Bananenstauden, Zieringwer, Araliengewächse, immergrüne Eichen, Agaven, Kakteen, Mittagsblumen und Yuccas an, mit denen auch in den milderen Gebieten Mitteleuropas exotisch anmutende Kompositionen gestaltet werden können, von der Dschungel-Ecke über Prärielandschaften bis hin zum Wüstenbeet.

Gewächshaus

Team

Vincent Fehr ist promovierter Ökologe und leidenschaftlicher Gärtner. Seit über 15 Jahren vermehrt und sammelt er exotische Pflanzen (mit Fokus auf frostverträgliche Palmen, immergrüne Eichen, mediterrane Gehölze und Sukkulenten) und testet ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Frost und Trockenheit in der Schweiz und im Burgund. In seiner Doktorarbeit befasste er sich mit der ökologischen Rolle „nicht-einheimischer“ Arten in Zeiten des Klimawandels. Neben seiner Arbeit bei florafutura forscht er in diesem Bereich an der Eidgenössischen Forschungsanstalt Wald, Schnee und Landschaft (WSL).

Sunna Seithel ist Umweltwissenschaftlerin und Nachhaltigkeitsberaterin. Sie ist in der angewandten sozioökonomischen Forschung und Beratung tätig und unterstützt Gemeinden und ihre Einwohner:innen sowie Unternehmen bei der Reduzierung ihres Ressourcenverbrauchs und einer nachhaltigen Entwicklung. Sie ist regelmässig im Gewächshaus, wo sie Vincent beim Umtopfen und Wässern unterstützt und Beikraut zupft, ist aber auch am Schreibtisch beim Unterhalt der florafutura-Website anzutreffen.

Medien

Artikel über die Steineiche (Quercus ilex) als Klimawandelbaum für die Zukunft, AZ Schaffhausen vom 18. August 2022

Firmenportrait, Mitgliederzeitschrift der Schweizer Staudenfreunde vicace 1/23

Interview zu Neophyten und Freisetzungsverordnung, AZ Schaffhausen vom 14. März 2024